Dienstag, 30. September 2014

Job orientation in Surrey

Hallo,

morgens machte ich mich fertig um um 1pm in Surrey zu sein für die job orientation bei enterprise rent-a-car. Ich hatte mir am Abend vorher verschiedene Buslinien usw rausgesucht, doch glücklicherweise musste ich diese zunächst nicht nutzen. Denn Robert bat mir an mich mitzunehmen, denn er ist heute nach Kelowna gefahren, was vier Stunden von hier entfernt ist, um dort für ihr zweites Haus Mieter zu finden. Das fahren mit dem Auto hat dann nur 45min anstatt mindestens zwei Stunden mit öffentlichen Verkehrsmitteln gedauert. Dementsprechend war ich sehr happy darüber. Ich war zwar eine Stunde zu früh da, aber das machte gar nichts. Ich lief ein bisschen die Straßen hoch und runter, das Wetter war zum Glück sehr schön. Und viel wärmer, als noch in West Vancouver. Ich habe außerdem gemerkt, warum mir ein Freund letztens erzählte, dass Surrey auch "Little Indian" genannt wird. Beim ersten umschauen dachte man wirklich man sei in India, Plakate und Werbung waren in Hindi und auch die Stores, und die Männer hatten alle lange weiße Bärte und einen Turban auf. 
Auch was ein großer Unterschied zu Deutschland ist, sind die Straßennamen, hier gibt es nämlich keine, zumindest nicht in Surrey, die Straßen haben alle Nummern, siehe Foto unten. 
Um 13h fing dann die Orientation bei enterprise an. Adam vom Human Resources Department begrüßte mich schon an der Tür und führte mich in einen Raum, dort saß schon ein weiterer "future-employee" und später kam noch einer dazu. Zusammen sind wir dann mit Hilfe einer Powerpoint über die verschiedenen Regeln bei enterprise oder über Themen wie bullying gegangen. Man musste viel unterschreiben, soviel kann ich sagen :) 
Nach zwei Stunden waren wir dann auch schon fertig und good-to-go. Für den Tag heute wurden wir sogar schon bezahlt. Enterprise gefällt mir immer besser, alle meine Freunde und Familie würde sogar Rabatte bei enterprise bekommen, das finde ich mehr als fair. 

Der Heimweg war dann aber leider nicht mehr so relaxt wie der Weg nach Surrey. Ich musste eine halbe Stunde an einer Bushalte im nirgendwo warten und dann zum "Hauptbahnhof" wo der SkyTrain fährt waren. Ich wollte das erst laufen. Aber habe dann hinterher gemerkt, Bus fahren war sinnvoller bei eine Länger von über 6km. 
Als ich endlich im SkyTrain saß, war ich mal wieder fastziniert von der Technik, denn das ist eine Stelzenbahn, die ganz ohne Fahrer voll automatisch fährt, sowas wie die Metro in London, nur die meiste Zeit über der Erde. Kaum lobte ich dieses System innerlich, stoppte der Zug auch schon mitten auf der Strecke und blieb für 20min so stehen. Keine Ahnung woher, aber eine Stimme ertönte über die Lautsprecher und meldete eine Problem und Verspätungen. Naja, das war ja zum Glück die Rückfahrt und nicht die Hinfahrt. 
In Downtown angekommen musste ich eigentlich nur noch den Bus nehmen und wäre schnell zu Hause gewesen. Doch es war total stauig und als ich dann endlich im Bus saß, war zwar nicht der richtige, da meiner nicht kam, stoppte der Verkehr ganz und wir bewegten uns für 45min keinen Meter. Hinter sah ich, dass es mitten auf der Lions Gate Bridge einen Unfall gegeben hatte und die deshalb gesperrt war. 
Also ich dann endlich zu Hause war, war es schon 18h. Zum Glück ist meine Arbeit, wo ich morgen dann offiziell den ersten Tag habe nicht soweit entfernt und ich brauche keine drei Stunden um nach Hause zu kommen. 

Abends bin ich noch mit meinem derzeitigen "Hostdad" nach North Van zum Dinner gefahren. In das Restaurant "The Lobby" wo wir vor einem Monat schon mal waren. Was mich erstaunte, war die Bedienung, sie wusste nämlich noch dass wir schonmal dort waren und sie wusste, dass ich einen Job gesucht hatte und fragte direkt danach... Ich war total verwundert und fragte mich, warum mich eine Fremde nach meinem Job fragt...:) Und schließlich wusste sie auch noch was wir gegessen hatten das letzte Mal. :)

Morgen klingelt der Wecker um 5:50am! Der Roadtrip-Beitrag wird deshalb auf morgen verschoben, ich muss jetzt echt ins Bett.


Bis dann,
JT


mitten zwischen Häusern in Surrey ein alter Bauernhof


typischer Stil von Nordamerikanischen Häusern

Straßennamen.. naja eher Straßennummern

mitten durch die City, die Powerlanes

sonniger Tag in Surrey und viel wärmer als in Vancouver

SkyTrain

Bus

Stau in Downtown

Unfall auf dieser Brücke

Montag, 29. September 2014

Service Canada

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Hallo,

heute bin ich vom Regen morgens aus dem Schlaf geholt worden. Das war über den ganzen Tag richtiges Landunter. Überall regnete es in Massen. Morgens kümmerte ich mich zunächst um noch ein paar Unterlagen, die ich benötige für meinen Job. Mittags wurde ich dann von einem Kumpel abgeholt und wir fuhren gemeinsam zum "Service Canada". Dort holte ich mir meine Social-Insurance-Nummer ab, die ich benötige um Geld hier zu verdienen, mit hilfe meines Arbeitsvisum ging das recht schnell. 
Nach dem ganzen hin und her an der Grenze letzten Donnerstag, dachte ich, dass das diesmal mindestens genauso lange dauern würde, doch es kam alles ganz anders. Ich kam direkt dran, musste dem Mitarbeiter nur ein paar Informationen und mein Working Visa zeigen und schon hatte ich die SIN. Und ich musste nichtmal was bezahlen. Nach 5min waren wir wieder draußen. Das nenne ich mal Service! 
Danach sind wir weiter zu ICBC gefahren, sowas wie eine Führerscheinstelle von British Columbia. Denn mein Kumpel Nick musste seinen Führerschein erneuern. Als das auch fertig war sind wirn och zur Capilano Mall gefahren und habe dort eine Kleinigkeit gegessen, ehe ich dann wieder nach Hause gebracht wurde.
Abends musste ich dann noch verschiedene Formulare für meine Joborientation morgen in Surrey ausfüllen. Mal sehen wie das morgen wird und ob ich da überhaupt hinkomme, so wie ich mir das vorstelle. Das ist nämlich gar nicht so einfach mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Ich werde berichten! 

Als Dinner gab es heute Kraut-Roladen nach deutscher Art, gemacht von der Mutter desjenigen, wo ich hier in West Vancouver gerade lebe. Sprich das Dinner war echt lecker!

Bis dann,
JT

Regen über Regen...



FIRE DEPARMENT in North Van

bei ICBC

in der Capilano Mall, Totem-Phäle der Aboriginal People

Sonntag, 28. September 2014

viel los für Sonntag

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Hallo,

mittags habe ich mich mit einem Freund, mit dem ich hier 2010/2011 zur Schule gegangen bin getroffen. Wir hatten uns in Downtown verabredet, nur bis ich da mal hingekommen war, dauerte es etwas. Leider habe ich mich zu sehr an das Auto gewöhnt...Jetzt heißt es wieder Laufen und Busfahren. Ich bin also zum Park Royal runtergelaufen, was übrigens nur 10min dauert. Und dann habe ich auf den Bus gewartet, aber der kam natürlich, wie üblich in Vancouver viel später als eigentlich auf dem Bus-Plan steht. Und dann war da wieder so ein riesiger Stau. Doch diesmal nicht vor der Brücke, wie üblich, sondern direkt danach, wenn der Stanley Park anfängt... Stautheorie müsste man mal studieren.
Im Herzen von Vancouver angekommen haben wir erstmal zu Lunch gegessen und sind dann zum English Bay gelaufen, dem schönsten Strand in Downtown. Siehe die Fotos unten. 

Als ich nachmittags wieder in West Van war, hatte ich sowieso noch Zeit bis ich den nächsten "Termin" hatte und deshalb bin ich spontan zum Friseur gegangen. Hier braucht man keine Termine für den Friseur, man geht einfach hin und wartet, bis ein Mitarbeiter frei ist, welcher sich dann um einen kümmert. Ich musste gar nicht lange warten und war nach 20min auch schon fertig. Dann bin ich nach Hause gelaufen. Dort habe ich mich noch fertig gemacht und mich auf mein Fahrrad gesetzt und ab zur nächsten Bushalte gefahren. Denn ich wollte den Bus in die British Properties nehmen, die die ganze Zeit bergauffahren, das sind immerhin 270 Höhenmeter unterschied und dann total verschwitzt beim Dinner bei meinen Gasteltern anzukommen, wollte ich mir ersparen. 
Das Fahrrad kann man hier ganz leicht vorne am Bus an den Fahrradträger befestigen. 

Im Bus habe ich dann ein Gespräch von zwei deutschen Austauschschülern der zehnten Klasse mitbekommen, dass sie die kanadische Art auch vor der deutschen bevorzugen. Das heißt hier sind die Leute viel offener, freundlicher und unkomplizierter. Ich fand das lustig, dass das anderen auch so positiv aufgefallen ist.

Bei meinen Gasteltern angekommen habe ich erstmal meinen kanadischen Lieblingshund begrüßt, und Deysie hat mich definitiv wieder erkannt!

Zum Essen, wo auch noch die Eltern von meiner Gastmum und die Kinder vorbeikamen, gab es Hamburger. 
Es war ein ganz lustiges Gefühl, wieder in dem Haus und bei den Leuten zu sein, wo man ein ganzes Jahr verbracht hat. Und es hatte sich angefühlt als wäre es erst gestern gewesen.
Der Blick vom Haus ist echt genial, deshalb unten ein paar Fotos. 

Eigentlich wollte ich dann später nach dem Dinner mit dem Bike einfach runter fahren, aber Costa, der Sohn meiner Gastmum, hat mich mitgenommen und zu meinem Haus gebracht. Er hatte einen Pick-up und so konnte mein Bike problemlos transportiert werden. 

Bis dann,
JT


English Bay, Hochhaus mit Baum :)

Strandpromenade


English Bay Beach

lustige Figuren am English Bay


Bus Stop hoch in die British Properties


Haus meiner Gasteltern

ganz hinten Mt. Baker in den USA

Aussicht von der Terasse aus

Aussicht von der Terasse aus

Pick-up von Costa
 
 

Samstag, 27. September 2014

Downtown Lunch

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Hallo,

morgens habe ich erstmal geskypt. Mittags habe ich mich dann mit einem Kumpel getroffen, er holte mich mit einem Auto ab und wir erstmal kurz zum Park Royal gefahren, da ich noch ein Geschenk für meine ehemaligen Gasteltern kaufen wollten, wo ich morgen Abend eingeladen bin. 
Weiter sind wir dann nach Downtown gefahren, das hat allerdings etwas gedauert, denn es war echt stauig, vielleicht war es doch keine gute Idee mit dem Auto nach Downtown zu fahren, aber wenn man es angeboten bekommt, lehnt man ja nicht ab und nimmt stattdessen den Bus...
In Downtown angekommen haben wir dann nach einiger Suche einen Parkplatz am Straßenrand an einem "Parking Meter" (Parkuhr) gefunden. Eine Stunde parken kostet in Vancouver Downtown 2 Dollar. 
Auf der Granville habe ich meinen Kumpel dann zu Roxyburger, einen Pub wo es exzellente Burger gibt, eingeladen, da er mit mir am Donnerstag zur Grenzen gekommen ist und so lange warten musste und fast noch selbst "festgenommen" worden ist :) 
Der Burger war super lecker und danach sind wir noch in Downtown rumgelaufen und das hat sich echt gelohnt, kaum ist schönes Wetter kommen auch die schönen Autos wieder raus! Von Lambo über Maserati bis Ferrari war alles dabei :) Das hat mich als Autofan natürlich sehr gefreut, da braucht man gar nicht mehr zur IAA fahren :) 

Abends habe ich noch eine kanadische Show im TV gesehen. Die nennt sich "Border Securities" und begleitet Grenzpoliststen bei der täglichen Arbeit. Und was lustig war, gerade als ich eingeschaltet hatte kam eine Story von einem Vorfall bei der Grenze, wo ich am Donnerstag noch mein Visa bekam. Viele Amerikaner versuchen auch immer wieder mit ihren Waffen nach Canada einzureisen :) was natürlich nicht erlaubt ist hier. 

Bis dann
JT

 


Der Roxyburger!

Roxyburger, ein offizieller Pub der Whitecaps


gerade 20, aber schon einen Ferrari :)

ein kleiner Shop nur für die Elektro-Automarke Tesla mitten in Downtown





Border Securities, im gleichen "Office" wo ich auch war am Donnerstag

 

Freitag, 26. September 2014

Chauffeur

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Hallo,

morgens klingelte mein Wecker bevor es überhaupt hell war, das war ich gar nicht mehr gewöhnt. Und wie es der Name Raincouver schon voraus sagt, regnete es! 
Heute war ich als Chauffeur gebucht :) Ich holte die zwei ab, wo ich die Zeit jetzt gewohnt habe. Ich Flugzeug landete schon um 7:30h. Das Abholen verlief reibungslos ich kam direkt an, als sie auch am vereinbarten Treffpunkt eintrafen. 
Das einzige Ereignis passierte auf dem Hinweg direkt neben mir. Ein BMW 6er wollte nach links abbiegen und übersah wohl den Gegenverkehr und knallte voll mit einem zusammen. Der BMW war ganz schön zerdeppert.
Das bedeutete für den Rückweg ein wenig Stau, Ein Feuerwehrwagen versperrte einfach die komplette Straße..  
Als wir dann wieder zu Hause waren aß ich erstmal ein zweites Frühstück. Und ich begam völlig unerwartet Geschenke aus Hawaii, das war echt total nett. Sachen vom Hawaii University Football Team und ein Running Shirt des Hawaii Iron Man. 
Später kümmerte ich mich noch um meine zukünftige Arbeit, denn mein Arbeitgeber rief an, am Dienstag habe ich Orientation und am Mittwoch könne ich dann dort anfangen. Die Orientation ist leider in Surrey, was 40km von West Van entfernt ist.. mal sehen wie ich da hinkomme. 

Es war zwar schlechtes Wetter, aber ich wollte unbedingt das neue Running Shirt ausprobieren, also ging ich durch den Regen joggen, das hat echt mehr Spaß gemacht als ich dachte :)

Bis dann,
JT

nur Regen vorhergesagt, aber passend zum WE solls gut werden :)

in Downtown auf dem Weg zum Flughafen

Donnerstag, 25. September 2014

für 10min in die USA

Hallo,

heute morgen musste ich sehr früh aufstehen um die Mülltonne nach draußen zu stellen. Danach habe ich mich noch um mein Working Visa gekümmert, denn ich hatte heute eine eMail bekommen, dass alles fertig sei und ich es jetzt abholen könnte. Zum "abholen" des Visas muss man allerdings einreisen nach Canada. Dazu später noch mehr. 
Desweiteren habe ich auch das mit Rogers geklärt, verblüffender Weise waren die echt nett und haben mich direkt zurückgerufen. 
Ich habe außerdem meinen zukünftigen Arbeitgeber gefragt, ob es nicht einen besseren Weg gäbe das Visa zu bekommen ohne auszureisen und wieder einzureisen. Er brachte mich auf die Idee zum Flughafen zu fahren und dort beim Immigration Office nachzufragen. 
Ich fragte noch einen Kumpel aus Highschool Zeiten, ob er Lust hätte mitzukommen, denn der ganze Weg zum Flughafen wäre alleine ja total langweilig gewesen. Er sagte zu, jedoch mussten wir vorher bei den "Natives" vorbei, denn seine Mutter hatte dort Lachs bestellt. Zurück kamen wir mit einer riesigen Box mit 200 Dollar Lachsen. Die brachten wir dann zuerst zu Nick's House.
Von dort aus ging es dann weiter ab zum Flughafen. Der liegt bei ruhigem Verkehr 40min von West Vancouver entfernt. Aber wir hatten die Rechnung ohne das hohe Verkaufsaufkommen in Vancouver gemacht. Der erste Stau bildete sich noch vor der Lions Gate Bridge, die West und North Vancouver nach Vancouver Downtown verbindet. 
Irgendwann sind wir dann auch am Airport angekommen und parkten dort im Parkhaus. Ich mag den Flughafen von Vancouver, denn ich bin eigentlich nur den Frankfurter Flughafen gewöhnt, der im Vergleich zum Vancouver Airport total überlastet und stressig ist. Der YVR ist dagegen übersichtlich und gemütlich. 
Wir fragten erstmal bei einem Info-Stand nach, dort wurden wir zum Immigration Office geschickt. Ein Mitarbeiter dort, was übrigens alles Polizisten mit Schutzsicherer Weste und Pistole sind, machte und dann dort aber leider auch klar, dass ich erst ausreisen muss und dann wieder einreisen muss. Zum Glück liegt die US-amerikanische Grenze nur 30min vom Flughafen entfernt, naja dachten wir, es war wieder überall Stau...
Ein weiteres Problem war, dass mein Kumpel keinen Reisepass mit hatte, er konnte also nicht mit ausreisen. Als wir dann nach 50min die Grenze erreichten ließ ich ihn einfach vorher raus und wollte ihn dann einfach auf dem Rückweg wieder einsammeln. 
Ich fuhr bis zum Schild wo "Return to Canada" stand, was noch vor dem Tor usw zur USA war, und fuhr zurück durch das "Tor" nach Canada. Dort wurde ich dann zum Office Schalter B geschickt. Und plötzlich saß da auf dem Wartestuhl mein Kumpel. Er erzählte mir hinterher, dass er von Officers dort hingeschickt wurde, weil er keine ID bei sich hatte und die wohl dachten er wollte einfach so die Grenze überqueren. Naja zum Glück hatte er seine Kreditkarte dabei und so klärte sich alles auf. 
Dem Officer an Schalter B erklärte ich dann mein Anliegen und das erste was er fragte war, ob ich eine Health Insurance hätte. Na klar hatte ich die, nur eben nicht dabei. Er wollte aber eine kanadische sehen und außerdem mein Rückflugticket. Er sagte sobald ich beides habe könnte ich das Visa dann bekommen. Er gab mir einen Tipp zu einem Hotel zu fahren und dort die fehlenden Dokumente auszudrucken. 
Gesagt getan, also fuhren wir zu einem Hotel 10min von der Border entfernt. Dort an der Rezeption erklärte ich mein Anliegen und fragte ob ich eventuell deren PC benutzen dürfte, da der aber leider kaputt war, half mir die freundliche Mitarbeiterin des Pacific Inn trotzdem weiter. Sie gab mir einen Internetzugang für mein Handy und gab mir eine eMail, wo ich die Dokumente hinschicken könne, die sie dann für mich ausdrucken werde.
Ich musste mich also erstmal für eine Kanadische Krankenversicherung anmelden. Das ging online recht einfach und dann druckte ich die Bestätigung aus. Außerdem noch das Rückflugticket, was ich in den Mails zum Glück noch finden konnte. 

Und so ging es zurück zur Grenze. Diesmal wollte ich aber nicht nocheinmal Canada neu entern und parkte außen und wir liefen zum Border Office. Dort half mir zunächst ein sehr freundlicher Beamter, der mich aber auch direkt drauf hinwies, dass ich erst ausreisen müsste und wirklich auf amerikanischem Boden stehen müsse. 
Er ging mit mir sogar raus und zeigte mir den genauen Weg den ich jetzt zu Fuß lief. 
Einmal also die Grenze zwischen Canada und USA zu Fuß überquert, die Area dort nebenbei bemerkt war echt schön angelegt, siehe Fotos. 
An der USA Border, war alles ganz anders, diese war viel größer und überall an jedem Gate waren gefühlte 1000 Kameras. Auch dort ging ich in das Border Office und damit auf amerikanischen Boden, als erstes wurde ich dort von einem Beamten angeschnauzt, da ich die Schilder laß und zunächst nicht wusste wohin. Er sagte, du bist jetzt auf amerkanischem Boden, benimm dich, bist du zu Fuß gekommen, davon dass ich nur "flagpulling" machen wollte, dass heißt einreisen und direkt wieder ausreisen, wollte er nix wissen. Dort staute sich schon eine Gewisse Schlange an Leuten, doch ich hatte Glück, denn als "Pedestrian" hatte ich eine eigenene Lane. 
Es waren viele Officers hinten in deren "Büros" aber keiner vorne an den Schaltern. Die hinten leckten entweder an ihrem Lollipop oder unterhielten sich. Keiner schien sich für die Schlange an Leute zu interessieren. Bis jemand kam, dass man sich noch einige Minute gedulden müsse, denn es gäbe gerade Schichtwechsel... Naja habe ich mal so hingenommen. Nach 20min warten kam dann auch endlich jemand vorbei und ich wurde zum Glück als erster drangenommen. Ich klärte ihn auf, dass ich nur "flagpulling" machen möchte und er schrieb sich ein paar Daten auf und gab mir dann einen Zettel mit dem ich wieder zurück zur Canadian Border gehen sollte. 
Ein fünfminütiger Fußmarsch lag also wieder vor mir und es dämmerte schon langsam. 
Wieder angekommen auf kanadischem Boden kam direkt der Officer der mich zum Hotel schickte auf mich zu und kümmerte sich um meine Angelegenheiten, ich zeigte meine Insurance und das Flugticket und dann musste ich 15min Platzt nehmen. Später kam der Officer wieder und ich hatte meine Work permit. Das war echt ein cooles Gefühl und ich hatte nach dem ganzen hin und her damit gar nicht mehr gerechnet. 
Falls ihr mal ein Working Visa beantragen möchtet kümmert euch früh genug drum, dass dauert doch seine Monate bis man es endlich hat! :)
Am Auto hatte ich dann meinen Kumpel wieder getroffen, er musste draußen leider warten, denn er hatte ja keinen Reisepass mit. 
Zusammen sind wir dann als es bereits sehr dunkel war und fast 20 Uhr abends zurück gefahren. 
Kaum hatten wir Vancouver erreicht fing es auch passend dazu heftig an zu Regnen, deshalb wird Vancouver auch meist "Raincouver" genannt :) 

Alles im allem war es aber ein klasse Tag mit einem richtigem Abenteuer!
Mit dem Beitrag zum Roadtrip muss ich euch vertrösten, den hole ich morgen nach, denn ich muss Freitag Morgen sehr früh aufstehen um meine Bekannten, auf deren Haus ich die letzten zwei Wochen aufgepasst habe, vom Flughafen abzuholen.

Bis dann,
JT

Stau noch vor der Lions Gate Bridge

YVR - Flughafen Vancouver

Grenze CANADA - USA

Welcome to the USA

Border Gate Canada

im Hotel zum drucken

Überquerung der Grenze zu Fuß

Border USA

Park zwischen den beiden Grenzen, im Hintergrund das Meer


Grenze Canada

bei "Nacht" zurück durch Downtown nach West Van