Mittwoch, 3. August 2011

Adventure Bericht: Heliflug


Wenn ihr genau hinschaut, entdeckt ihr die rosa schimmernden Flecken. Das ist kein Bildfehler, sondern das sind die Bakterien, die im Text beschrieben sind 




Hi,

schon auf dem Weg wieder in Richtung Vancouver in der Nähe von Clearwater sahen wir ein Schild am Highway, wo draufstand: Helitours - 8min...
Wir dachten uns, dass das mal etwas Cooles sein würde. Und fuhren acht Minuten weiter. Aber es kam kein Heliplatz. Ist ja auch idiotisch, die Entfernung in Minuten anzugeben. Später nach einer Viertelstunde trafen wir auf einen Heli-Port. Wir gingen rein und erkundigten uns.
Eigentlich trauten wir der Sache nicht, aber als wir dann hörten, dass es eine der größten und besten Helicopter Firma der Welt ist und sie hauptsächlich für die Diamantenminen oder Tantalum-Minen oder sonstige Industrieaufträge erledigen, hatten wir keine Bedenken mehr. Und unser Hubschrauber sollte sogar der Schulungs-Heli sein.

Also erstmal hatte uns die Pilotin, die ungefähr nur 1,50m groß war, alle Sicherheitsvorkehrungen gesagt und was man tun muss im Notfall....
Nach der Einweisung saßen wir endlich im Hubschrauber, jeder bekam ein Headset um sich auch in der Luft miteinander unterhalten zu können. Denn im Hubschrauber ist es während des Fluges so laut, dass man nichts verstehen könnte.

Wir sind bei dem Flug über die Wälder von Clearwater geflogen und über Gebirge mit Gletschern, was die "Ausläufer" der Rocky Mountains waren.
Eine interessante Geschichte gibt es über die Wälder, man sagte uns, dass in ein paar Monaten viele Wälder in British Columbia einfach so abbrennen würden. Der Grund dafür sind kleine Bakterien, die den Wald und seine Bäume beschädigen und unbrauchbar und schnell brennbar macht. Zuerst färben sich die Bäume rot, wenn sie diese Farbe haben kann man sich noch verwärten. Die Pilotin hatte sich somit eine Hauswand gemacht, weil das rote Holz sogar ganz schön aussieht.
Wenn man mit dem Helicopter über die Wälder fliegt sieht man erstmal wie viele Bäume rot sind, diese könnte man theoretisch, wie gesagt, noch fällen es sind aber so viele, dass die Arbeiter nicht dagegen ankönnen. Nach einer Woche des Bakterienbefalls färben sich die Bäume grau, sehen nur noch hässlich aus und sind stark brennbar. Wenn einmal die Sonne zustark draufscheint entflammt der Baum sofort.
Was man gegen die Bakterien machen kann? Nichts, rein gar nichts. Schade eigentlich sagten wir uns, aber die Bäume wachsen ja nach. Tja, dafür brauchen sie aber auch schonmal mindestens 20 Jahre.

Mit dem Heli ging es weiter über einen Gletscher, dieser war auch mit Bakterien verseucht, das sah man schon vom weiten. Weil in der Mitte des Gletschers war alles rot. Die Pilotin konnte uns auch nicht erklären wieso, es ist einfach da.
Mit dem Hubschrauber sind wir noch in eine Schlucht reingeflogen, zwischen den Schneebergen. Also das war schon sehr cool. Und obwohl es im Hubschrauber verhältnismäßig sehr klein ist, hat man gar keine Angst.

Ein tolles Erlebnis ging dann damit zu Ende, dass uns Mitarbeiter der Helicopter Firma Geschichten über Einsätze erzählten. Einer der coolsten war, dass sich zwei verrückte mit dem Schneemobil oben auf dem Berg verfahren hatten und sie kamen nicht weiter. Also kam der Heli, ließ eine Binde runter und flog so mit dem Fahrer und dem Schneemobil direkt zum Parkplatz, wo der Schneemobilverrückte sein Truck und Anhänger stehen hatte, und ließt das Snowmobil direkt runter auf den Anhänger. Das find ich schon eine coole Aktion.



Bis dann
J-T